Gesundheit

Vor Ihrer Reise nach Madagaskar ist es sehr empfehlenswert die Aktualität Ihrer Impfungen zu überprüfen.
Eine individuelle Beratung bei Ihrem Hausarzt, etwa 6 Wochen vor Ihrem Reiseantritt, empfiehlt sich deshalb, weil das Malariarisiko ganzjährig und im ganzen Land sehr hoch ist (P. falciparum >85 %. Chloroquinresistenz) und die Malariaprophylaxe schon vor Reiseantritt beginnen sollte.

Medizinische Versorgung in Madagaskar. Gesundheits- und Infektionsrisiken.

Die Regionalarztdienststelle der Deutschen Botschaft in Nairobi, die auch für Madagaskar zuständig ist, veröffentlichte im Mai 2011 ihren neuesten Bericht über die medizinische Versorgung sowie die Gesundheits- und Infektionsrisiken in Madagaskar. In diesem Bericht sind auch die epidemiologische Daten, sowie eine Übersicht über die medizinische Versorgung in Antananarivo (ambulant und Klinikübersicht) enthalten. Empfehlungen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten sind eine wertvolle Hilfe für Madagaskarreisende. >>> pdf 3,15 MB >>>

Aufgrund einiger Hinweise von Betroffenen sollten Sie sich bei Verschreibung des Medikamentes "LARIAM" über dessen Risiken im Klaren sein, die vielen Hausärzten nicht bekannt sind. Einige Bemerkungen dazu können Sie auf unserer 2. Website, dem FORUM MADAGASKAR im Forum unter "Tourismus - Reisen - Gesundheit" lesen >>>www.madagasikara.de >>>.
Direkter Link zum FORUM >>>>>

Genaue Informationen über Gesundheitsrisiken und vorbeugende Maßnahmen finden sie bei
"Fit for Travel", dem Infodienst des Tropeninstitutes der Universität München >>>>
Zu diesem Link noch eine kleine Anmerkung: Die Angaben lesen sich wie der Beipackzettel eines Medikamentes, bei dem auch alle möglichen Nebenwirkungen aufgeführt werden müssen.

Medizinische Hinweise des Auswärtigen Amtes:

Eine gültige Gelbfieberimpfung wird bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet heraus verlangt.

Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt ferner als sinnvollen Impfschutz: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging u.a.) kann Impfschutz gegen Tollwut und Typhus, sehr sinnvoll sein. Im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Tropenarzt bzw. dem Impfarzt mit tropen- und reisemedizinischer Erfahrung wird die Entscheidung getroffen.

HIV / Aids ist im Lande ein Problem und eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches lebensgefährliches Risiko bergen.

Durch hygienisches Essen und Trinken (nur abgekochtes, nichts lau aufgewärmtes) und konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können die meisten zum Teil auch gefährlichen Durchfälle (u.a. aktuell Cholera) und viele Infektionserkrankungen ganz vermieden werden

Medikamente zur Prophylaxe gegen Malaria sind für viele (alle! *Anmerkung von FISCHERHAUS) Landesteile sinnvoll, sie müssen im Beratungsgespräch vor der Reise mit dem Tropenarzt individuell festgelegt werden.

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.
(Anmerkung von FISCHERHAUS: In der Hauptstadt Antananarivo praktizieren sehr gute Ärzte und es gibt bestens ausgestattete Kliniken)

Wegen des Risikos parasitärer Erkrankungen sollte nicht in Süßwasser gebadet werden (Bilharziose, Leberegel). An einigen Stränden (z.B. Tamatave-Stadt) gibt es Haie.